Der Kampf mit dem chinesischen Markt
Der Kampf dem chinesischen Markt und Amazon...ich hätte nicht gedacht, je in einen solchen verwickelt zu werden. Und beinah hätte ich mich auch geschlagen gegeben, aber hier geht es eindeutig ums Prinzip und auf einem solchen reite ich eben gerne herum. Allein schon, um mich moralisch etwas gestärkter zu fühlen, hätte ich gerne verkündet, dass mein Album "Salz im Süßen" nicht auf der Handelsplattform Amazon zu kaufen sein wird. Weil diese Plattform die Einkaufspreise drückt wie Sau, keine angemessenen Steuern zahlt und weil es eh besser ist, den Plattendealer des Vertrauens oder das Geschäft nebenan zu besuchen, als sich primeaboerhaben das neue Nudelholz oder eben die neue CD nach Hause liefern zu lassen. Leider aber ist der Mensch wie er ist, und kauft gerne bequem und auch zu zahlreich bei Amazon. Um im Tonträgerbusiness noch wahrgenommen zu werden, muss man eben auch bei Amazon verhaftet sein. Wenn man darf.
Mein Vertrieb und ich staunten nicht schlecht, als wir versuchten, die Scheibe dort einzustellen. Der EAN-Code (der Barcode) war bereits vergeben. Eine chinesische Handyhülle wurde schon mit diesem Code versehen. Was nicht sein kann, denn diese Codes werden nur von GS1 Germany vergeben und müssen auch teuer gekauft werden. Es sei denn, man benutzt einen EAN-Generator und hofft, dass es gut geht. In diesem Falle wurden sicher schon einige Handyhüllen abgesetzt, bevor „Salz im Süßen (Die Sizilien-Session)“ seine Berechtigung und einen Platz im Amazon-Regal einforderte. Aber eh dieser Firmen-Gigant reagierte, bis überhaupt ein kompetenter Admin-Service erreicht werden konnte, sind fast anderthalb Monate ins Land gegangen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich es mal laut verkünde. Aber: Meine Platte gibt’s nun auch auf Amazon. Und dennoch bitte ich euch, dieses Solo-Album nur bei Soundcity-Music zu beziehen. Dann verdienen auch nur die, die es auch verdienen.
Lediglich der Vollständigkeit halber, gibt es hier den Link zu Amazon: SALZ IM SÜßEN
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